STROM LEXIKON
extra für die Alles WISSER...
Tipp 1
Versteht man wie Strom funktioniert, dann versteht man auch wie man Strom sparen kann
Tipp 2
Der zweite Schritt ist Strompreise zu vergleichen und gegebenenfalls zu wechseln
Tipp 3
Auf die Umwelt achten und nicht verschwenderisch mit dem Strom umgehen
Hier finden Sie alles Wissenswertes über das Thema Strom. Die Nutzung von Strom betrifft Uns alle und es ist nie verkehrt sein Allgemein Wissen zu erfrischen.
Stromkosten berechnen
A
Abgasverlust: Wärme die durch den Schornstein verloren geht
Durch die Verbrennung eines Brennstoffes in einer Heizanlage entsteht Wärme. Abgasverlust ist eine Maßeinheit die an gibt wieviel Prozent dieser Wärme verloren geht, in dem sie ungenutzt mit den Abgasen durch den Schornstein entweicht.
Da dies nicht energieeffizient und umweltfreundlich ist, dürfen laut Bundes-Immissionsschutzgesetzes bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden.
Alte, verschmutzte und schlecht eingestellte Heizanlagen haben hohe Abgasverluste und daher auch höhere Heizkosten. Man sollte sie deshalb regelmäßig professionell warten und reinigen lassen. Wenn das nicht mehr hilft, lohnt es sich oft zu überprüfen, ob mit einem neuen Heizkessel Energie und Heizkosten gespart werden können. Moderne Brennwertkessel zum Beispiel können auch die Wärme in den Abgasen in Heizenergie umsetzen. Abgasverluste sind dann sehr gering.
Abnahmestelle: Wo Strom vom Netzbetreiber zum Verbraucher übergeht
Die Abnahmestelle ist da, wo der Strom vom lokalen Netzbetreiber an den Endverbraucher übergeht. Das kann ein privater Haushalt sein oder ein Industriebetrieb. Je nachdem ist unterschiedliche Stromspannung nötig. Deswegen ist die Abnahmestelle auch ein Spannungsumwandler. Für den Privathaushalt wird die Hochspannung des Stromnetzes zum Beispiel in 230 Volt umgewandelt und so nutzbar gemacht.
Der lokale Netzbetreiber muss übrigens nicht der Stromanbieter des Endverbrauchers sein. Er besitzt zwar die Netzinfrastruktur, aber überregionale Stromanbieter können die Netzte und Stromzähler auch mieten und gebrauchen. Diese überregionalen Stromanbieter bezahlen dann ein Nutzungsentgelt. So kann der Kunde seinen Stromanbieter frei wählen. Bei Problemen am Stromzähler oder Stromnetz ist aber weiterhin der lokale Netzbetreiber zuständig.
Abschaltvertrag: Kann Energieversorgung kurzfristig unterbrechen
Wer einen Abschaltvertrag mit seinem Energieversorger abschließt, gibt ihm das Recht die Energielieferung zu drosseln oder ganz zu unterbrechen. Dies kann bei Störungen und Engpässen sehr kurzfristig geschehen. In strengen Wintern kann auch über einen längeren Zeitraum abgeschaltet werden. Der Energieversorger stellt so für sich sicher, immer genug Energie für seine Prioritätskunden zu haben.
Der Kunde mit einem Abschaltvertrag wird im Gegenzug mit einem günstigen Energiepreis belohnt. Allerdings muss er sich dann kurzfristig von einem anderen Anbieter versorgen lassen oder am besten über eine eigene alternative Energiequelle verfügen um den Zeitraum zu überbrücken. Daher sind die Kunden, die einen Abschaltvertrag abschließen, meistens gewerbliche Kunden. Für Privathaushalte ist ein solcher Sondervertrag meistens keine Option.
Abwärme: Wärme die von technischen Anlagen abgegeben wird
Wenn Sie in Betrieb sind, geben technische Geräte und Anlagen immer Wärme an ihre Umgebung ab. Diese Wärme heißt Abwärme und wird oft nicht genutzt. Abwärme kann noch dazu direkt umweltschädlich sein. Zum Beispiel wenn das Wasser in einem Fluss zur Kühlung eines Kraftwerkes benutzt wird und sich so erwärmt, dass die Fische darin sterben.
Da technische Geräte und Anlagen aber viel Energie verbrauchen, stellt die Abwärme auch einen großen Energieverlust dar. Man versucht dies durch gute Dämmung zu verhindern. Zum Teil wird Abwärme auch schon wieder genutzt, zum Beispiel in Klimaanlagen, bestimmten Kraftwerken und Hochöfen. Mit Abwärme kann geheizt werden, gekühlt oder Strom erzeugt werden. Aber bei vielen Betrieben ist die Abwärmenutzung, oder auch Wärmerückgewinnung, leider noch nicht genug und kann noch optimiert werden.
Ampere: Die Maßeinheit der elektrischen Stromstärke
Die elektrische Stromstärke wird in Ampere gemessen. Sie wird mit A abgekürzt und ist nach André Marie Ampère, einem französischen Physiker und Mathematiker, benannt. Um die Stromstärke festzustellen, wird die Anzahl der Elektronen gemessen, die in einer bestimmten Zeit durch eine Stromleitung fließen. Die meisten Haussicherungen haben 16 Ampere. Wird das überschritten, fliegt die Sicherung raus und wird der Stromfluss gestoppt.
Das Messgerät der Stromstärke heißt Amperemeter. Es wird so in den Stromkreis eingefügt, dass der Strom durch das Messgerät hindurch fließt und gemessen werden kann. Eine Amperestunde, abgekürzt Ah, ist die Maßeinheit der elektrischen Ladung. Sie ergibt sich durch Ampere (A) mal Stunden (h). Sie wird zum Beispiel benutzt um die noch verfügbare Ladung eines Akkus anzugeben.
Anreizregulierung: Reguliert den Markt der Strom- und Gasnetze
Die Anreizregulierung ist ein Instrument um den monopolistischen Markt der Strom- und Gasnetze zu regulieren. In so einem Markt mit geringem oder keinem Wettbewerb, haben die Unternehmen keinen Anreiz um Kosten zu senken. Sie haben auch keinen Anreiz eventuelle Kostensenkungen in einer Preissenkung an die Verbraucher weiter zu geben.
Hierfür ist die Anreizregulierungsverordnung (ARegV) erlassen worden. In dieser Verordnung werden die Nutzungsentgelte , die Netzbetreiber von Strom- und Gasanbietern fragen können, festgesetzt (sogenannte Price Caps). Auch werden individuelle und effizienzbasierte Obergrenzen für die Erlöse eines jeden Netzbetreiber vorgegeben und jährlich abgesenkt (Revenue Caps). So versucht man die Energiepreise für die Verbraucher zu senken und die Netzbetreiber effizienter zu machen.
Anschlussleistung: Höchst möglicher Strom/Gasbedarf eines Haushalts
Die Anschlussleistung, auch Anschlusswert oder Scheinleistung, bezeichnet den höchst möglichen Strombedarf eines einzelnen elektrischen Gerätes. Sie wird in der Produktbeschreibung eines jeden elektrischen Gerätes in Wattangegeben.
Anschlussleistung kann aber auch für den Gesamtbedarf aller in einem Haushalt betriebenen Verbrauchseinheiten stehen. Also für die maximale elektrische Leistung die von diesem Haushalt/Anschluss benötigt wird.
Beim Gas spricht man auch von der größtmöglichen Heizleistung in einem Haushalt.
Um die Leitungen und Anschlüsse richtig zu proportionieren, ist es für die Energieversorger wichtig, die Anschlussleistung zu wissen. Dies ist auch nötig um die Strom- und Gasversorgung bei voller Auslastung garantieren zu können.
Arbeitspreis
Der Arbeitspreis oder Verbrauchspreis gibt die Höhe der Kosten für eine verbrauchte Kilowattstunde Strom an. Er wird in Eurocent angegeben und setzt sich aus folgenden Kostenbestandteilen zusammen:
• Stromerzeugung
• Konzessionsabgabe
• KWK-Umlage
• EEG-Umlage
• Netznutzungsentgelt
• Mehrwertsteuer
• Stromsteuer (Ökosteuer)
Der Arbeitspreis kann in verschiedene Tarife gesplittet werden: Hoch-, Normal- und Niedrigtarif.
B
Benutzungsdauer
Die “Benutzungsdauer” gibt an, wie viele Stunden ein Endverbraucher das elektrische Netz tatsächlich beansprucht hat. Diese kann anhand der folgenden Formel berechnet werden:
H = Arbeit (kWh) / Pmax (kW)
Wenn in einem Zeitraum von 12 Monaten zu jedem Zeitpunkt die gleiche elektrische Leistung dem Netz entnommen wird, beträgt die Benutzungsdauer 8.760 h. In der Regel liegt der Betrag bei Endverbrauchern zwischen 1.500 und 4.500.
Biodiesel
“Biodiesel” wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und zählt somit auch zu den erneuerbaren Energieträgern. Ein weiterer Vorteil des Biodiesels ist dass er deutlich weniger umweltbelastend ist als herkömmlicher Dieselkraftstoff. Biodiesel wird hauptsächlich aus Pflanzenölen (wie z.B. Rapsöl und Sojaöl) oder tierischen Fetten gewonnen.
In seiner Verwendung entspricht er dem Dieselkraftstoff. In der Biokraftstoff-Richtlinie der Europäische Union wurde festgelegt, dass in allen Mitgliedstaaten bis 2020 zehn Prozent des Kraftstoffverbrauchs durch Biokraftstoffe ersetzt werden soll. Biotreibstoffe können in Reinform oder als Beimischung (mit fossilem Mineralöldiesel) genutzt werden. In Deutschland zum Beispiel, darf herkömmlicher Mineralöldiesel mit bis zu sieben Prozent Biodiesel gestreckt werden.
Biomasse
“Biomasse” ist ein regenerierbarer, CO2-neutraler Energieträger, der aus biologischen Vorgängen gewonnen wird, wie z.B. durch Pflanzen und Tiere erzeugte organische Substanzen. Hierunter fallen auch alle in der Natur lebenden und gestorbenen Pflanzen und Tiere und deren Rückstände und Nebenprodukte (z.B. Exkremente, Stroh).
Energetisch verwertbare Biomasse fällt unter zwei unterschiedliche Kategorien:
Organische Stoffe von Haushalten, Industrie und Land- und Forstwirtschaft. Beispiele sind der Hausmüll, Klärgas, Tierrestprodukte (Gülle, Mist) und Holzabfälle
Pflanzen, die zum Zwecke der Energieerzeugung angebaut werden
Die Verwertung von Biomasse findet vielerorts in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen statt und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Träger erneuerbarer Energien entwickelt.
Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (BNetzA) hat die Aufgabe, den Wettbewerb in diesen so genannten Netzmärkten aufrecht zu erhalten und zu fördern.
Brennstoffzelle
Brennstoffzellen wandeln chemische Reaktionsenergie in elektrische Energie um. Sie sind effizient, arbeiten geräuschlos und emissionsarm oder sogar emissionsfrei. Zur Zeit werden Brennstoffzellen vor allem von der Automobilindustrie erforscht und angewandt.
C
Kohlenstoffdioxid (CO2)
Kohlenstoffdioxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2. Es ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Öl und Erdgas) entsteht. Kohlenstoffdioxid ist ein wichtiger Bestandteil des natürlichen globalen Kohlenstoffzyklus. Durch Verbrennungsprozesse wird der natürliche Kreislauf jedoch gestört, weshalb Kohlenstoffdioxid als Klimaschädling in der Diskussion steht.
Commission on Sustainable Development (CSD)
Die „Commission on Sustainable Development“ (CSD) ist eine Plattform für Fachwissen und gilt als Zugpferd für die Nachhaltige Entwicklung.
D
Dauerleistung
Als „Dauerleistung“ bezeichnet man in der Elektrotechnik diejenige Leistung, die eine elektrische Maschine beliebig lange erbringen kann, ohne dass die Maschine zu heiß wird.
Diskriminierungsverbot
Netzbetreiber sind Monopolinhaber. Damit sie ihre Stellung nicht zur Benachteiligung anderer Wettbewerber einsetzen gibt es das Diskriminierungsverbot.
Doppeltarifzähler (DT)
Als Doppeltarifzähler (Kennzeichnug „DT“) bezeichnet man einen Stromzähler mit zwei Zählerwerken, der sowohl Hoch- als auch Niedertarif aufzeichnen kann.
Durchleitungsgebühr
Als „Durchleitungsgebühr“ bezeichnet man alle Kosten für die Nutzung der Stromnetze. Darunter fallen Aufbau, Pflege, Instandhaltung und Erneuerung der Stromnetze, aber auch Systemleistungen wie die Umspannungen und die Spannungshaltung.
Die Höhe der Durchleitungsgebühr wird von der Bundesnetzagentur überwacht.
Einspeisevergütung
Der Staat vergütet die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien (beispielsweise Solarenergie und Windkraft) in das Stromnetz.
Eintarifzähler
Bei einem Eintarifzähler (Kennzeichnung „HT“) gibt es nur ein Zählwerk für den Stromverbrauch, somit zahlt der Kunde zu jeder Tageszeit den selben Tarif. Im Gegensatz dazu zählen Zweitarifzählern auch den Schwachlasttarif, also den günstigeren Nachttarif.
Elektron
Als „Elektron“ bezeichnet man ein negativ geladenes Elementarteilchen. Sie sind die Grundlage der Elektrizität, durch ihre Bewegung fließt elektrischer Strom.
Elektrosmog
Als „Elektrosmog“ oder „E-Smog“ bezeichnet man alle Immissionen von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern, von denen teilweise angenommen wird, dass sie unerwünschte biologische Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben können. Durch die Zunahme von elektrischen Anlagen, vor allem von Mobilfunknetzen, hat der Strahlungspegel in den letzten Jahren stetig zugenommen. Nennenswerte Auswirkungen von Elektrosmog auf den Menschen wurden allerdings noch nicht nachgewiesen.
Emission
Als „Emission“ bezeichnet man das Abgeben von Schadstoffen an die Umwelt. Dazu zählen zum Beispiel Luftschadstoffe, Radioaktivität, Staub und Lärm.
Emissionshandel
Als „Emissionshandel“ bezeichnet man ein Instrument der Umweltpolitik, bei dem die Obergrenze für bestimmte Emissionen (z. B. Kohlenstoffdioxid, Schwefeldioxid, Stickoxid) innerhalb eines konkreten Gebiets (regional, national, international) und eines konkreten Zeitraums (z. B. Kalenderjahr) politisch festgelegt werden. Anschließend werden, entsprechend dieser Obergrenze, sogenannte Umweltzertifikate ausgegeben, die zur Emission einer bestimmten Menge berechtigen. Mit diesen Zertifikaten kann gehandelt werden. So sollen Emissionen mit geringen volkswirtschaftlichen Kosten verringert werden. Zum Beispiel das Kyoto-Protokoll enthält als wesentliches "flexibles" Instrument einen Handel mit Emissionsrechten zwischen Staaten.
Energieeffizienz
Als „Energieeffizienz“ bezeichnet man das Maß für den notwendigen Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens, also das Verhältnis von eingesetzter zu nutzbarer Energie. Je geringer die Verluste bei der Erzeugung, Umwandlung, Verteilung und Nutzung von Energie ausfallen, desto höher ist die Energieeffizienz.
Energieeinsparungsverordnung (EnEV)
In der Energieeinsparungsverordnung wird Bauherren auf Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) ein effizienterer Betriebsenergieverbrauch ihres Gebäudes oder Bauprojektes vorgeschrieben. Die Verordnung gilt für Wohngebäude, Bürogebäude und gewisse Betriebsgebäude.
Energiekosten
Als „Energiekosten“ bezeichnet man alle geldwerten Aufwendungen für die Erzeugung und die Verteilung von Energie.
Energiesteuergesetz
Die Besteuerung von Kraft- und Heizstoffen wird durch das so genannte Energiesteuergesetz geregelt.
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz werden erneuerbare Energien, z. B. Windenergie, weiter ausgebaut um fossile (nicht-erneuerbare) Energieträger zu schonen. Gleichzeitig werden Umwelt und Klima weniger belastet. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil Erneuerbarer Energien auf 30 % erhöht werden. Des Weiteren wird in diesem Gesetz die Einspeisung von Strom und Gas aus Erneuerbaren Energien sowie die Vergütung geregelt. Die Neufassung des Gesetzes ist am 1. Januar 2009 in Kraft getreten.
Ersatzversorgung
Durch die sogenannte "Ersatzversorgung" werden Kunden ohne gültigen Liefervertrag drei Monate lang vom örtlichen Grundversorger mit Strom oder Gas beliefert. Durch die zeitliche Befristung hat sie lediglich einen Übergangscharakter, um Kunden von insolventen Versorgern die Möglichkeit zu geben, ohne Versorgungslücken einen neuen Liefervertrag abzuschließen.
Ex-ante Regulierung
Legt der Gesetzgeber den rechtlichen Rahmen in Form eines Gesetzes fest, bezeichnet man das als Ex-ante-Regulierung.
Ex-post Regulierung
Bei einer Ex-post-Regulierung können Unternehmen zunächst selbständig Entscheidungen treffen. Anschließend können diese Entscheidungen jedoch durch eine Behörde (z.B. das Kartellamt) geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
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Fernwärme
Bei Fernwärme werden Städte bzw. Stadtteile über ein größtenteils unterirdisch verlegtes Warmwasser- oder Dampfrohrsystem von einem zentralen Heizwerk mit Energie beliefert.
Fester Leistungspreis
Der feste Leistungspreis besteht aus den Kosten für die ständige Betriebsbereitschaft der Kraftwerke, Netzanlagen und/oder Stromzähler. Für diese Dienstleistungen verlangen Stromanbieter feste Leistungspreise von ihren Kunden, auch wenn sie keinen Strom beziehen.
Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff (FCKW)
Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff (FCKW) kommt als Treib- oder Kühlmittel beispielsweise in Klimaanlagen, Kühlschränken, Spraydosen und Textil-Reinigungsmitteln vor. FCKW steigt in die Atmosphäre auf und wird dort durch die Strahlung der Sonne zu Chlorverbindungen gespalten. Diese tragen zur Zerstörung der Ozonschicht(Ozonloch) bei. FCKW wirkt als Treibhausgas und hat ein etwa 10.000-fach höheres Erwärmungspotential als Kohlendioxid. Darum wurde die Produktion in vielen Ländern eingestellt und der Einsatz verboten.
Freieinheiten
Als „Freieinheiten“ bezeichnet man ein gewisses Kontingent an kostenfreiem Strom pro Monat oder pro Jahr, dass vom Stromanbieter zur Verfügung gestellt wird. Kunden können bei einem Stromanbieterwechsel davon profitieren.
Frequenz
Die „Frequenz“ ist eine physikalische Größe.
G
Geothermie
Geothermie zählt zu den erneuerbaren Energien (Erdwärme). Genutzt wird diese Energie sowohl zum Heizen und Kühlen, als auch zur Erzeugung von elektrischem Strom.
Gezeitenkraftwerk
Gezeitenkraftwerke nutzen die Gezeiten der Meere, um aus der Wasserkraft erneuerbare Energie zu produzieren.
Gigajoule
Ein Gigajoule entspricht einer Milliarde Joule oder 277,9 Kilowattstunden.
Gigawatt
Ein Gigawatt entspricht 1.000 Megawatt oder einer Million Kilowatt oder einer Milliarde Watt.
Grundbetrag
Leistungs- und Verrechnungspreis ergeben zusammen den Grundbetrag. Dieser Betrag wird für den Zeitraum eines Jahrs gebildet und kann zeitanteilig in Rechnung gestellt werden.
Grundgebühr
Unabhängig vom Verbrauch wird vom Stromanbieter eine Grundgebühr berechnet, um die Bereitstellung des Stroms (zum Beispiel die Mietgebühren für den Stromzähler) zu decken.
Grundversorgung
Die Grundversorgung sichert jedem Haushalt eine Energielieferung nach Grundtarif vom jeweiligen Energieversorgungs-unternehmen, das die meisten Haushaltskunden in einem Netzgebiet beliefert. Der Grundtarif ist recht teuer, kann jedoch jeder Zeit mit einer Frist von 2 Wochen gekündigt werden.
H
Heizkraftwerk
Heizkraftwerke dienen der Erzeugung von Wärme und Elektrizität durch die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung. Sie werden mit Kohle, Erdgas, Erdöl oder Müll betrieben.
Hochspannung
Elektrische Spannungen ab 150.000 Volt werden als Hochspannung bezeichnet. Da die Übertragungsverluste geringer sind als bei niedrigeren Spannungen, wird Hochspannung zur überregionalen Übertragung von Energie eingesetzt.
Holzpellets
Holzpellets werden als Brennmaterial für voll automatisierbare Öfen genutzt. Sie werden aus Holzabfällen hergestellt.
Hybridantrieb
Hybrid bezeichnet einen Antrieb, der auf zwei oder mehreren Techniken beruht.
I
Internationale Atomenergie Organisation (IAEO)
IAEO ist die Abkürzung für die Internationale Atomenergieorganisation.
Independent Power Producer (IPP)
„Independent Power Producer“ ist Englisch für unabhängige Stromerzeuger.
Immission
„Immissionen“ sind Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und andere Umwelteinwirkungen, die auf den Menschen, auf Tiere und Pflanzen, den Boden oder auf Wasser einwirken.
J
Jahresbenutzungsdauer
Die „Jahresbenutzungsdauer“ errechnet sich aus der Jahresenergie geteilt durch die maximale Leistung. Bei einem Verbrauch ohne Unterbrechung beträgt die Jahresbenutzungsdauer 8.760 Stunden (365 * 24 h).
Jahreshöchstleistung (Leistungsspitze)
Die „Jahreshöchstleistung“ wird auf der Jahresrechnung angegeben. Es ist die höchste gemessene Leistung innerhalb eines Vertragsjahres.
Joule
Einheit für thermische, elektrische und mechanische Energie.
K
Konzessionsabgabeverordnung (KAV)
In dieser Verordnung werden Abgaben, die Energieversorgungsunternehmen an Gemeinden und Landkreisen abführen, geregelt. Konzessionsabgaben sind Entgelte, die den Energieunternehmen zugestehen, öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zu benutzen und somit Endkunden mit Strom und Gas zu versorgen. Daher kommt auch der Name: Konzession ist lateinischem Ursprungs (lat. „concedere“ = zugestehen, abtreten) und bedeutet so viel wie „Zugeständnis“ oder „Erlaubnis“. Diese Verordnung wurde in der Neufassung am 1. November 2006 erlassen.
Kilowatt
1 Kilowatt entsprechen 1.000 Watt.
Kilowattstunde
Leistung (kW) * Zeit (h)
Klimawandel
Unter „Klimawandel“ versteht man die globale Erwärmung. Es bezeichnet den Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere. Von 2000 bis 2009 war das wärmste je gemessene Jahrzehnt!
Konzessionsabgabeverordnung (KAV)
In dieser Verordnung werden Abgaben, die Energieversorgungsunternehmen an Gemeinden und Landkreisen abführen, geregelt. Konzessionsabgaben sind Entgelte, die den Energieunternehmen zugestehen, öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zu benutzen und somit Endkunden mit Strom und Gas zu versorgen. Daher kommt auch der Name: Konzession ist lateinischem Ursprungs (lat. „concedere“ = zugestehen, abtreten) und bedeutet so viel wie „Zugeständnis“ oder „Erlaubnis“. Diese Verordnung wurde in der Neufassung am 1. November 2006 erlassen.
Kraft-Wärme-Kopplung
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie, die in der Regel unmittelbar in elektrischen Strom umgewandelt wird, und nutzbarer Wärme für Heizzwecke (Fernwärme oder Nahwärme) oder für Produktionsprozesse (Prozesswärme) in einem Heizkraftwerk.
Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG)
Das Ziel dieses Gesetzes ist eine effizientere Energienutzung.So soll bis 2020 der Anteil von KWK-Strom auf 25% erhöht werden. Es dient dazu, um vorhandene KWK-Anlagen zu erhalten, zu modernisieren und auszubauen. Die jüngste Fassung des Gesetzes wurde am 31. Oktober 2006 verabschiedet.
A
Ab
Lastprofil
Gibt Überblick über den Verlauf der Leistungsaufnahme (Strom) in einem bestimmten Zeitraum.
Laufwasserkraftwerk
Erzeugt Energie aus Wasserkraft.
Leistungsfaktor
Verhältnis der Wirkleistung P zur Scheinleistung S.
Leistungsmessung
Messung der Leistung in einem bestimmten Zeitraum.
Leistungspreis
Kosten für die Bereitstellung von Strom.
Lieferspannung
Höhe der elektrischen Spannung, mit der der Strom an den Endkunden geliefert wird.
A
Ab
Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung
Ist Teil des Kyoto-Protokolls und wird auch als Clean Development Mechanism (CDM) bezeichnet.
Megawatt
1 Megawatt entsprechen 1.000 Kilowatt.
Mindestumsatz
Eine vorher festgelegte Menge Strom, die ein Kunde für eine Abrechnungsperiode mindestens abnehmen und bezahlen muss.
Mittelspannung
Spannung zwischen 3.000 und 30.000 Volt.
Montréaler Protokoll
Abkommen zum Schutz der Ozonschicht.
Musterhaushalt
Ein Musterhaushalt gibt den durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushalts an. Zum Beispiel: In einem Musterhaushalt mit einer Person werden durchschnittlich 2000 kWh Strom verbraucht.
Weitere Beispiele:
2 Personen: 3500 kWh
4 Personen: 5000 kWh
6 Personen: 6500 kWh
Müllverbrennung
Durch Müllverbrennung entsteht Wärme, die zum Heizen nahegelegener Wohnhäuser oder Industrieanlagen verwendet wird.
A
Ab
Nachhaltigkeit
„Nachhaltigkeit“ beschreibt das Konzept zur Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann.
Nachtspeicherheizung
Nachtspeicherheizungen speichern die Wärme aus günstigerem Nachtstrom und geben sie über den Tag verteilt wieder ab.
Nachtstrom
Um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Kraftwerke zu erreichen wird Strom nachts und am Wochenende zum günstigeren Nachttarif angeboten.
Netz
Alle miteinander verbundenen Leitungen zur Übertragung und Verteilung elektrischer Energie.
Netz der öffentlichen Versorgung
Alle miteinander verbundenen Leitungen und Stationen zur Übertragung und Verteilung elektrischer Energie, die von Unternehmen der öffentlichen Elektrizitätsversorgung betrieben werden.
Netzbetreiber
Besitzer der Übertragungs- und Verteilnetze.
Netznutzungsentgelte
Gebühren für die Nutzung von Strom-, Gas- oder Telekommunikationsnetzen an den Netzbetreiber. Die Gebühren sind bereits in den Endverbraucherpreisen enthalten.
Netznutzungsgebühr
Gebühr für die Durchleitung von Strom. Sie ist vom Stromlieferanten an den Netzbetreiber zu zahlen. Sie fließt aber auch in den vom Endverbraucher zu zahlenden Tarif ein und macht etwa ein Viertel des Strompreises aus.
Niedertarif (NT)
Um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Kraftwerke zu erreichen wird Strom nachts und am Wochenende zum günstigeren Tarif angeboten. Dieser Tarif wird als Nieder- bzw. Schwachlasttarif bezeichnet.
Niederspannung
Wechselspannungen bis 1.000 Volt und Gleichspannungen bis 1.500 Volt.
Netznutzungsentgelte (NNE)
NNE ist die Abkürzung für Netznutzungsentgelte. Es sind die Gebühren für die Nutzung von Strom-, Gas- oder Telekommunikationsnetzen an den Netzbetreiber. Die Gebühren sind bereits in den Endverbraucherpreisen enthalten.
Normal Tarif
Tarif ohne Leistungsmessung.
A
Offshore
Windkraftanlagen auf dem offenen Meer.
Ozonschicht
Die Ozonschicht absorbiert UV-Strahlung. Durch das Ozonloch nimmt die Konzentration an UV-Strahlung in der Erdatmosphäre zu.
Ökologische Finanzreform
Steuerreform mit dem Ziel, den umweltschädigenden Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren, indem die Steuern für diese Energieträger erhöht werden.
Ökosteuer
Unter dem Begriff Ökosteuer wird eine Reihe steuerpolitischen Maßnahmen verstanden, die mit dem "Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform" beschlossen wurden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Steuergesetze, die schon vor dem "Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform" bestanden hatten, die jedoch umgestaltet wurden, um den Verbraucher für den sparsamen und umweltschonenden Umgang von Energie zu sensibilisieren.
Ökosteuer
Unter dem Begriff Ökosteuer wird eine Reihe steuerpolitischen Maßnahmen verstanden, die mit dem "Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform" beschlossen wurden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Steuergesetze, die schon vor dem "Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform" bestanden hatten, die jedoch umgestaltet wurden, um den Verbraucher für den sparsamen und umweltschonenden Umgang von Energie zu sensibilisieren.
A
Ab
Photovoltaik - Erneuerbare Energien
Photovoltaik ist eine Form der erneuerbarer Energien, um aus Sonnenlicht elektrische Energie zu gewinnen. Während die Sonnenenergie in Photovoltaikanlagen von Solarzellen in elektrischen Strom umgewandelt wird, wird in Sonnenkollektoren Wärme erzeugt. Die Wärmegewinnung mit Hilfe von Sonnenkollektoren wird unter Solarthermie näher beschrieben.
Photovoltaik in Zahlen
Jahr
Stromproduktion in Millionen Kilowattstunden (kWh)
2004
556
2005
1.282
2006
2.200
2007
3.075
2008
4.420
2009
6.578
2010
11.683
2011
19.340
2012
28.060
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW Solar), 03. Dezember 2013
Photovoltaik und Energiewende
Die Sonnenenergie spielt beim Gelingen der Energiewende eine bedeutende Rolle. Neben Windenergie ist Photovoltaik eine Technologie mit hohem Ausbaupotenzial im Gegensatz zu anderen Erneuerbaren-Energien-Technologien. 2020 sollen etwa 70% der erneuerbaren Energien aus Wind- und Sonnenenergie stammen.
Vorteile von Photovoltaik
Sonnenenergie ist gegenüber fossile Brennstoffe unbegrenzt verfügbar.
Photovoltaikanlagen sind sehr langlebige Erneuerbaren-Energien-Technologie und haben eine Garantie von 20 bis 25 Jahren.
Photovoltaikanlagen haben niedrige Betriebskosten.
Durch Photovoltaikanlagen in der Stromerzeugung werden jährlich Millionen Tonnen von CO2 vermieden. 2012 wurden rund 19,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Nacheile von Photozoltaik
Die Stromerzeugung aus Sonnenergie ist jederzeit vom Wetter abhängig. So können extreme Schwankungen bei der Energiegewinnung auftreten.
Anfangs haben Photovoltaikanlagen hohe Investitionskosten.
Die Installation von großen Photovoltaikanlagen verbraucht enorm große Flächen. Hier kann es unter Umständen zu einer Nutzungskonkurrenz der Flächen kommen, z.B. bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln.
Solarzellen erzeugen Gleichstrom. In unserem Stromnetz fließt allerdings Wechselstrom. Daher muss dieser durch einen sogenannten Wechselrichter umgewandelt werden.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Das Prinzip einer Photovoltaikanlage ist vergleichbar mit dem Vorgang der Photosynthese bei Pflanzen. Der Hauptbestandteil einer Solarzelle ist der Halbleiter Silizium. Halbleiter sind feste Stoffe, die sowohl als nicht elektronischer Leiter als auch elektronischer Leiter angesehen werden können. Durch die Dotierung (das Einbringen von Fremdatomen) der oberen „n“-Schicht (negativ) und der darunterliegenden „p“-Schicht (positiv) entsteht eine Raumladungszone. Wenn nun Licht einfällt, wird Photostrom erzeugt. Dieser kann direkt genutzt oder in Akkus aufgefangen werden.
Probleme in der Photovoltaik Branche
Solarenergie ist bundesweit eine aufstrebende Branche, auch wenn Deutschland nicht zu den sonnenreichsten Ländern der Erde zählt. Grund für den starken Ausbau der Photovoltaikanlagen wird unter anderem die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewesen sein. Durch den unerwartet starken Ausbau von Photovoltaikanlagen wurden die Fördersätze jedoch mehrfach stark gekürzt.
Auch Billigimporte von Solarmodulen aus China haben der Solarenergiebranche schwer zu schaffen gemacht. Solarbetriebe leiden unter den Dumpingpreisen aus Fernost. So haben viele Solarbetriebe Insolvenz angemeldet und die Zahl der Beschäftigten sank. Während 2011 noch rund 110.900 Arbeitskräfte in der Solarbranche beschäftigt waren, waren es 2012 nur noch rund 87.600.
Primäre Energieträger
Rohstoffe zur Erzeugung von Strom: fossile Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl, regenerative Energieträger wie Wasser, Wind und Sonne.
A
Regenerative Energien
Erneuerbare oder regenerative Energien sind Energien aus Quellen, die sich im Gegensatz zu fossilen Energiequellen entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Zu den erneuerbaren Energien zählen Erdwärme, Sonne, Wasser, Wind und Biomasse.
Reserveleistung
Elektrische Leistung, für Kunden, die ihren Strom aus eigenen Anlagen beziehen, jedoch im Falle einer Störung auf die Stromversorgung des Energieversorgungsunternehmens zurückgreifen möchten.
A
Ab
Schaltanlage
Anlage, in der elektrische Energie verteilt oder umgespannt wird.
Schwachlasttarif
Um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Kraftwerke zu erreichen wird Strom nachts und am Wochenende zum günstigeren Tarif angeboten. Dieser Tarif wird als Nieder- bzw. Schwachlasttarif bezeichnet.
Sekundärenergie
Energieträger, die erst nach der Aufbereitung von Endverbrauchern genutzt werden können: Strom, Heizöl, Kokereigas, Butan, Propan und Benzin.
Solarenergie
Elektrischer Strom aus Sonnenenergie.
Sonderabschläge
Eine bei Vertragsbeginn einmalig fällige Zahlung, durch die der Arbeitspreis sinkt. Sie wird bei Vertragsende zinslos zurückerstattet oder mit der ersten Abschlagszahlung verrechnet.
Spannung
Die elektrische Spannung gibt an, wie viel Energie nötig ist, um ein Objekt mit einer bestimmten elektrischen Ladung innerhalb eines elektrischen Feldes zu bewegen.
Speicherwasserkraftwerk
Kraftwerk zur Erzeugung von Energie durch die Fließkraft des Wassers.
Spitzenleistungsaufnahme
Mit der „Spitzenleistungsaufnahme“ wird angegeben, wie viel Leistung über einen bestimmten Zeitraum verwendet wird.
Standby
„Standby“, auch als Bereitschaftsbetrieb oder Wartebetrieb bezeichnet, ist der Zustand eines technischen Gerätes, in dem die Nutzfunktion temporär deaktiviert ist. Zu jeder Zeit kann das Gerät wieder aktiviert werden
Strom
Strom wird definiert als gerichtete Bewegung von elektrischen Ladungsträgern.
Strombörse
Eine Strombörse ist ein organisierter Markt oder Handelsplatz für Strom. Als Produkte werden zeitlich abgegrenzte Mengen an Strom gehandelt. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt die jeweiligen Handelspreise.
Stromerzeuger
Primäre Energieträger werden von den Stromerzeugern in elektrische Energie umgewandelt. Das heißt, sie produzieren Strom.
Strommakler
Strommakler fungieren als „Zwischenmänner“ zwischen Stromkunde und Stromanbieter. Sie vermitteln ihren Kunden preiswerten Strom und begleiten beratend ihre Kunden bis zum Vertragsabschluss. Wenn der Strommakler erfolgreich vermittelt hat und ein Vertrag abgeschlossen wird, erhält er dafür eine Provision.
Strommessgerät
Ein Strommessgerät misst die elektrische Stromstärke und wird dazu genutzt um den Stromverbrauch zu messen.
Stromnetzentgeltverordnung
Diese Rechtsverordnung dient der Regelung der Entgelte für den Zugang zu den Elektrizitätsübertragungs- und Elektrizitätsverteilernetzen (Netzentgelte), einschließlich der Ermittlung der Entgelte für dezentrale Einspeisungen.
Strompaket
Bei den Strompaketen kaufen Kunden eine feste Menge Strom per Vorauskasse. Dies ist auf der einen Seite sehr attraktiv, weil diese Tarife meist sehr günstig sind. Nicht verbrauchte Mengen verfallen. Der Nachteil bei Vorauskasse ist, dass im Falle einer Insolvenz des Stromversorgers die Gefahr besteht, das bereits bezahlte Geld nicht zurück erstattet zu bekommen.
Stromsteuer
Der Verbrauch von elektrischem Strom in der Bundesrepublik Deutschland wird entsprechend dem Stromsteuergesetz besteuert. Der Regelsteuersatz beträgt 20,50 Euro pro Megawattstunde. Strom aus erneuerbaren Energien, Strom zur Steuererzeugung und Notstromanlagen sind von der Steuer befreit. Auch Strom der aus Anlagen kommt, die maximal zwei Megawatt produzieren und zum Eigenverbrauch genutzt werden, werden nicht besteuert.
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Tarifkunden
Tarifkunden sind Stromverbraucher aus Gewerbebetrieben, der Landwirtschaft und Privathaushalten.
Tarifschaltung
Die Tarifschaltung ist die Umschaltung des Stromzählers zwischen Niedrigtarif-Zählwerk (NT) und Hochtarif-Zählwerk (HT).
Terawatt
Ein Terawatt entspricht einer Billion Watt.
Transformator
Ein Transformator ist eine Anlage der Elektrotechnik. Es ist ein elektrisches Gerät, das zur Herabsetzung oder Erhöhung der elektrischen Spannung von Wechselströmen genutzt wird.
Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt ist die Bezeichnung für die Erhöhung der Oberflächentemperatur eines Planeten durch sogenannte Treibhausgase. Diese Gase tragen also zur globalen Erwärmung und zur Destabilisierung des Klimas bei. Treibhausgase sind Kohlendioxid, Methan, Lachgas, fluorierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid, welche bei der Verwendung von fossilen Brennstoffen entstehen.
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Umspannwerk
Ein Umspannwerk ist Teil des elektrischen Versorgungsnetzes eines Energieversorgungsunternehmens. Zur möglichst verlustarmen Übertragung der elektrischen Energie vom Kraftwerk zum Verbraucher wird die elektrische Energie über mehrere Spannungsebenen transportiert. Im Umspannwerk erfolgt die Transformation der elektrischen Energie zwischen zwei oder mehreren Spannungsebenen. Zum Beispiel werden 380 Kilovolt (oder 220 Kilovolt) auf 110 Kilovolt umgewandelt. Danach erfolgt die Umwandlung von 110 Kilovolt auf 20 Kilovolt.
Unbundling
Unbundling ist der englische Begriff für Entflechtung. Er beschreibt die gesetzliche Forderung nach einer Trennung der Verteiler- und Vertriebsnetze von Energieversorgungsunternehmen.
Unterbrechbarer Tarif
Wenn Kunden einen unterbrechbaren Tarif wählen, ist der Stromlieferant dazu berechtigt, bei der Überlastung des Stromnetzes für einige Stunden im Jahr den Strom bei diesem Kunden abzuschalten. Solche Tarife werden zu günstigeren Konditionen angeboten.
U-Wert
Der U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient und wird in Watt pro Quadratmeter angegeben. Der U-Wert beschreibt die Wärmedämmeigenschaft, d.h. das Wärmeleitverhalten und die Stärke von Dämmstoffen. Ein hoher U-Wert eines Stoffes bedeutet eine schlechte Wärmedämmeigenschaft.
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Verbrauch
Als Verbrauch bezeichnet man die Menge an Strom, die ein Kunde monatlich oder jährlich verbraucht. Der Verbrauch wird in Kilowattstunden gemessen.
Verbrauchsabhängiger Leistungspreis
Der verbrauchsabhängige Leistungspreis steht für die tatsächlich gebrauchte Leistung und ergibt zusammen mit dem Arbeitspreis den Verbrauchspreis.
Verbrauchspreis
Der Arbeitspreis und der verbrauchsabhängige Leistungspreis ergeben den Verbrauchspreis.
Verbrauchsspitzen
Verbrauchsspitzen sind Tageszeiten an denen die höchsten Stromverbräuche gemessen werden. Hohe Auslastungen (Verbrauchsspitzen) werden meist morgens zwischen 6 und 10 Uhr, zur Mittagszeit und abends zwischen 19 und 20 Uhr gemessen.
Verrechnungspreis
Der Verrechnungspreis (auch Transferpreis oder Konzernverrechnungspreis genannt) deckt jährlich anfallenden Leistungen und Kosten, wie zum Beispiel Zähl- und Messeinrichtungen, Erfassung der Zählerstände, Abrechnung und Inkasso.
Versorgungssicherheit
Die Versorgungssicherheit ist eine Garantie, dass der Verbraucher eine lückenlose Stromversorgung erhält.
Volt
Die elektrische Spannung misst man mit Volt. Spannung gibt an, wie viel Energie nötig ist, um ein Objekt mit einer bestimmten elektrischen Ladung innerhalb eines elektrischen Feldes zu bewegen.
Vorauskasse
Tarif mit „Vorauskasse“ bedeutet, dass der Versorger bis zu 24 Monate im Voraus bezahlt wird. Somit können sehr günstige Tarife angeboten werden. Im Falle einer Insolvenz des Stromversorgers besteht jedoch das Risiko, dass dieser das bereits gezahlte Geld nicht erstatten kann.
Tarif ohne Leistungsmessung.
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Wärmepumpe
Die Wärmepumpe ist ein umweltfreundliches Heizsystem. Die Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme um aus einem Kilowatt Strom bis zu vier Kilowatt zu erzeugen.
Wechselstrom
Wechselstrom bezeichnet elektrischen Strom, dessen Richtung (Polung) und Stärke sich periodisch mit der Zeit verändern.
Wirkleistung
„Wirkleistung“, angegeben in Watt, ist die elektrische Leistung, die in mechanische, thermische, chemische, optische oder akustische Leistung umgewandelt werden kann.
Wirkungsgrad
Der „Wirkungsgrad“ ist ein Maß für Energieeffizienz und beschreibt das Verhältnis von abgegebener und aufgenommener Leistung bei der Energieumwandlung. Es gibt den elektrischen Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung, den thermischen Wirkungsgrad bei der Wärmeumwandlung und den Gesamt-Wirkungsgrad.
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Zähler
Es gibt drei unterschiedliche Zähler: der Drehstromzähler, der Wechselstromzähler und der Leistungszähler. Der Drehstromzähler ist der Standardzähler für Haushalt, Gewerbe und Landwirtschaft. Der Wechselstromzähler ist für die Treppenhausbeleuchtung. Ein Leistungszähler misst neben dem Stromverbrauch auch die Leistung.
Zählermiete
Die Zählermiete, oft auch als Verrechnungspreis bezeichnet, sind die zusätzlichen Kosten für die Installation, Ablesung, Abrechnung und Wartung des Stromzählers. Sie werden vom örtlichen Energieversorger erhoben.
Zählpunkt
„Zählpunkt“ ist die Bezeichnung für die Stelle im Stromnetz, an dem die Versorgungsleistungen des Energielieferanten an den Verbraucher, gemessen werden. Hier wird die Einspeisung technisch erfasst. Demnach ist jeder Stromzähler ein Zählpunkt.
Zweitarif
Mit einem Zweitarif kann der Verbraucher die Stromabnahme zu unterschiedlichen Konditionen (Hauptlast- und Niederlastkonditionen) erhalten. Hierfür wird ein Zweitarifzähler benötigt. Dieser hat 2 Zählwerke mit den Aufschriften HT und NT. Siehe auch Eintarifzähler